Die Initiative »Frieden mit Russland« lädt ein:
Prof. Dr. Ulrich Teusch: Das Russlandbild der deutschen Leitmedien
Bundesverteidigungsministerin Frau von der Leyen (CDU) hat sich im Frühjahr 2018 in ›Bild am Sonntag‹ für einen harten Kurs gegenüber der Russischen Föderation stark gemacht. Mit Sprüchen wie »Präsident Putin schätzt keine Schwäche. Anbiedern oder Nachgiebigkeit macht ihn nicht freundlicher« und »Deshalb ist es wichtig, dass wir aus einer Position der Geschlossenheit und Stärke bereit bleiben zum Dialog mit Moskau.« heizt sie die Stimmung an.
Das mag nicht weiter verblüffen, denn Scharfmacherei nach Osten war immer schon die Hauptrichtung der deutschen »Verteidigungspolitik«. Schon erstaunlicher ist, dass die großen deutschen Medien von Frankfurter Allgemeine Zeitung, Spiegel, Focus, Süddeutsche Zeitung etc. bis zu den öffentlich-rechtlichen Sendern mit ARD-Aktuell und Tagesschau an der Spitze nahezu ausnahmslos ins gleiche Horn stoßen und kräftig mit am »Feindbild Russland« malen statt ihren Beitrag für eine gute Nachbarschaft und Völkerverständigung zu leisten. Wie von Geisterhand geführt, sind sich diese Medien, die sich selbst für die deutschen Leit- und Qualitätsmedien halten, in ihrem aggressiven anti-russischen Kurs einig. Nachdenkliche oder gar um Verständnis für die russische Politik ringende Positionen sind die Ausnahme und haben eher Alibicharakter.
Gleichwohl stecken die etablierten Medien in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise. Nicht nur hierzulande, auch in vielen anderen Ländern geraten die angeblichen Leitmedien unter Beschuss. Verdrehen und Verschweigen, das Unterdrücken von Informationen, die nicht ins Bild passen, und das Messen mit zweierlei Maß führen zu dem massiven Glaubwürdigkeitsverlust.
Diese Erscheinungen und ihre Hintergründe diskutieren wir mit dem ausgewiesenen Medienkenner und -kritiker Prof. Dr. Ulrich Teusch. Anhand der wichtigen Aspekte des Russlandbilds der deutschen Leitmedien wird er darlegen, in welcher Art und Weise die genannten Defizite in unserem Mediensystem strukturell verankert sind.
Übrigens urteilte der russische Verteidigungsminister Schoigu über die Tiraden von Frau von der Leyen so: „Nach all dem, was Deutschland unserem Land angetan hat, müsste es in den nächsten 200 Jahren diesbezüglich lieber schweigen“. Deutschland sollte seine „Großväter fragen“, was werde, wenn man mit Russland aus der Position der Stärke zu sprechen beginne. Dabei versicherte er, dass Russland für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit weiterhin offen sei.
Eine Veranstaltung der Initiative ›Frieden mit Russland‹
Kontakt Initiative ›Frieden mit Russland‹: frank-braun24@gmx.de
v. i. S. d. P.: Frank Braun, Göttinger Str. 58, 30449 Hannover
Quelle: Text Handzettel