‚Souveränität‘ und ‚Patriotismus‘ – haben Rückenwind

Den o.g. Begriffen können die Altparteien nichts abgewinnen. Auch deswegen verbreitet sich vor allem unter den sozial schwächeren Schichten langsam das Gefühl, nicht mehr daheim zu sein.

Wenn der Opa mit seiner Tochter den Enkel bei seinem ersten Schultag begleitet und kaum einen findet, mit dem er sich zu einem Schwätzchen zusammentun kann, läuft etwas schief. Wenn beim Wohnungsamt ein junges Paar in freidiger Erwartung und nach langem Suchen für eine Mietwohnung Ausschau hält und erfährt, daß Flüchtlinge aus der Ukraine vor ihnen dran seien, läuft etwas schief. Wenn dieselben Flüchtlinge kostenlos den öffentlichen Nahverkehr und die Gesundheitsversorgung nutzen können, Bürgergeld kassieren und sich auch bei Verkehrsunfällen versicherungstechnisch schadlos halten können, läuft etwas schief. Und wenn sich so etwas herumspricht, entsteht daraus ein großer Zorn.

Z.B. gegen die Altpateien, die da sagen „…so extrem ist es ja nun auch wieder nicht!“ Die Vetreter dieser Altparteien werden dann aber öffemtlich zurecht niedergebrüllt, denn nicht bei Wohlhabenden oder der Mittelschicht, sondern bei den sozial Schwachen sind solche Erfahrungen längst Teil der Lebenswirklichkeit. Und wenn, wie jetzt zu den bevorstehenden Bundestagswahlen, das Altparteienkartell geradezu als Kriegsbündnis den NATO-Krieg gegen Russland mit all den Milliarden Euro politischer und Militärhilfe forcieren möchte, als wäre es unser Krieg, wird denen zumindest die Wahlgefolgschaft aufgekündigt.

Tino Chrupalla (AfD) bringt gegenwärtig am deutlichsten zum Ausdruck, daß Souvänität hierzulande ein Abrücken von NATO und EU bedeuten müsste.

Erfolgreich haben die AfD und regionale Bündnisse wie die ‚Freien Sachsen‘ gegen diese Entwicklung eine Stimmung gefördert, wo Leitbegriffe wie ‚Souveränität‘ und ‚Patriotismus‘ einen guten Klang haben und offenbar den Nagel auf den Kopf treffen!

Unlängst hatte Dagmar Henn, die ist auch Freidenkerin, bei RTDE einen Beitrag unter Der heimliche Wahlprüfstein: Souveränität“ herausgegeben, der leider bei all dem Wahlkampfgetümmel viel zu wenig Beachtung fand. Sie offenbart darin auch, den Bogen um ‚Souveränität‘ weit spannend, einiges zur Erklärung der politischen Unfähigkeit der gesellschaftlichen Linken (z.B. Herr van Aken, Die Linke: „Wir brauchen eine Million Zuwanderer pro Jahr!“). Wir verweisen an dieser Stelle gerne noch einmal auf den Beitrag der zentralen website des Freidenker-Verbandes.